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(1960-F-I)-Nur die Sonne war Zeuge - Thriller     6808

 

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Inhalt:
Handlung Philippe Greenleaf ist Sohn eines Millionärs und lebt mit seiner Freundin Marge in Italien. Im Schlepptau hat er seinen Landsmann Tom Ripley, den Philippes Vater gegen ein Erfolgshonorar von 5.000 US-Dollar beauftragt hat, Philippe zur Rückkehr nach San Francisco zu bewegen. Philippe, der Marge und Ripley zum Spielball seiner Launen macht, denkt jedoch nicht an Rückkehr. Ripley hat Gefallen an Philippes Lebensstil gefunden und beschließt, ihn umzubringen. Nach einem von Ripley inszenierten Streit zwischen Philippe und Marge während eines Bootsausflugs geht Marge zurück an Land, nur die beiden Männer bleiben an Bord. Ripley ersticht Philippe, wirft die mit einem Anker beschwerte Leiche über Bord und nimmt Philippes Identität an. In einem unter Philippes Namen aufgesetzten Brief erklärt er Marge das Ende ihrer Beziehung. Als ihm Philippes Bekannter Freddy Miles zufällig auf die Spur kommt, beseitigt er auch ihn. Dies hat zur Folge, dass die Polizei Philippe des Mordes an Freddy Miles verdächtigt. Ripley beschließt, wieder unter seinem eigenen Namen aufzutreten, täuscht Philippes Selbstmord vor und setzt Marge in einem gefälschten Testament als seine Erbin ein. Das Testament wird von Philippes Vater anerkannt. Ripley umwirbt erfolgreich Marge, um weiterhin in den Genuss von Philippes Vermögen zu kommen. Er scheint am Ziel seiner Wünsche angekommen zu sein, doch beim Verkauf von Philippes Boot wird dessen Leiche entdeckt – das Seil, mit dem diese umwickelt war, hatte sich in der Schiffsschraube verfangen. Ripley ist überführt. Hintergrund Die Dreharbeiten fanden auf der Insel Ischia (Ischia Ponte, Ischia Porto und Palazzo D' Ambra), Procida sowie in Neapel und Rom statt. Der Film startete am 10. März 1960 in Frankreich und lief am 16. September desselben Jahres in Deutschland an.[1] Marge, der Name von Philippes Freundin, wurde in der deutschen Synchronfassung zu Margit geändert. 1961 erschien die bereits 1955 in den USA veröffentlichte Romanvorlage The Talented Mr. Ripley erstmals in deutscher Sprache unter dem gleichen Titel wie der Film, Nur die Sonne war Zeuge, später, in Neuauflagen, als Der talentierte Mr. Ripley. Anders als im Roman, in dem der amoralische Held Tom Ripley ungestraft entkommt, wird Ripley im Film des Mordes an Philippe (im Buch: Dickie) Greenleaf überführt. Auch verzichtete der Film auf die offen homoerotischen Anspielungen des Buchs. Highsmith äußerte sich zwar positiv über die Besetzung der Hauptrolle mit Alain Delon, verlieh jedoch gleichzeitig ihrem Missfallen über den geänderten, moralisierenden Schluss Ausdruck.[2] Romy Schneider – die zu diesem Zeitpunkt in einer Beziehung mit Delon war – hat zu Beginn des Films einen Cameo-Auftritt als Begleiterin von Freddy Miles, wird jedoch nicht in den Titeln genannt. Auch Regisseur Clement übernahm eine kleine Gastrolle als Diener. 1999 drehte Anthony Minghella eine Neuverfilmung des Romans unter dem Buchtitel Der talentierte Mr. Ripley. Synchronisation Die deutsche Synchronfassung entstand 1960 bei der Deutsche Mondial.[3] Rolle Schauspieler Dt. Synchronstimme Tom Ripley Alain Delon Harald Leipnitz Philippe Greenleaf Maurice Ronet Niels Clausnitzer Marge („Margit“) Duval Marie Laforêt Margot Leonard Inspektor Riccordi Erno Crisa Klaus Schwarzkopf Freddy Miles Billy Kearns Klaus Havenstein O’Brien Frank Latimore Christian Marschall Boris Nicholas Petrov Werner Uschkurat Schiffsmakler Nerio Bernardi Ernst Konstantin Dame aus Belgien Viviane Chantel Eva Pflug Kritik Bei Rotten Tomatoes fallen 35 von 37 Kritiken für den Film positiv aus, womit er eine Wertung von 95 % besitzt.[4] „René Clément unterwarf die Geschichte vom beinahe perfekten Mord einer wahrhaft ausgefeilten Ökonomie des Tempos und des minuziös genauen Szenenaufbaus. Ein Kriminalfilm von aufregender Raffinesse.“ – Lexikon des internationalen Films[5] Patricia Highsmith bezeichnete die Leistung von Alain Delon als „exzellent“[6], der Film sei „sehr schön für das Auge und interessant für den Intellekt“.[7] Highsmith kritisierte aber das Ende des Filmes, welches furchtbarerweise der öffentlichen Moral darin folgen würde, dass der Kriminelle immer gefangen genommen werden müsse.[8] In Highsmiths Roman kommt Tom Ripley mit seinen Verbrechen am Ende davon, im Film wird seine Verhaftung angedeutet. Auszeichnung Der Film gewann 1962 den Edgar Award als bester ausländischer Film.[9] Deutsche Video-Veröffentlichungen Der Film erschien schon in mehreren DVD-Ausgaben: bei Arthaus (2000, 2013, 2015), als Ausgabe Nr. 36 der SZ-Cinemathek (2005), in der Ausgabe Double Up Collection (2015) und in der Alain Delon Edition Vol. 1 (2012). Auf Blu-ray erschien er in zwei Arthaus-Ausgaben 2013 und 2015.